29.05.2018, von Johanna Fendl / Eiko Grußka

Bombenstimmung in Straubing

THW Bogen unterstützt Evakuierungsmaßnahmen nach Sprengkörperfunden

Foto: Straubinger Wochenblatt, https://www.wochenblatt.de/polizei/straubing/artikel/243076/in-einem-radius-von-500-metern-muss-evakuiert-werden#gallery&1615&2&243076 (aufgerufen am 30.05.2018).

Bei Bauarbeiten in Straubing wurden innerhalb von nicht ganz zwei Wochen am 17. und am 29. Mai 2018 zwei Sprengkörper aus dem zweiten Weltkrieg aufgefunden. Da die Entschärfungsmaßnahmen einen Sicherheitsradius von 300 bzw. 500 Meter erforderten, wurden zahlreiche Einsatzkräfte alarmiert, um die Evakuierung der umliegenden Bevölkerung durchzuführen. Auch das Technische Hilfswerk (THW) Bogen wurde hierbei eingesetzt.

Bei Baggerarbeiten in der Äußeren Passauer Straße kam bereits am 17. Mai eine Weltkriegsbombe zum Vorschein. Vor Abschluss der erfolgreichen Entschärfung wurde der schwer beschädigte Zünder vor Ort vom Kampfmittelräumdienst gesprengt. Als Vorsichtsmaßnahme beschloss die Stadt Straubing, die Bewohner im Umkreis von 300 Metern um die Fundstelle zu evakuieren. Rund 700 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk sorgten für eine geordnete Räumung der in der Sperrzone gelegenen Gebäude. Hiervon waren auch eine Einrichtung für Betreutes Wohnen, der Bahnverkehr, mehrere Straßen sowie der Luftraum betroffen. Im Bereich Friedhofstraße waren 18 Helferinnen und Helfer des THW Bogen von ca. 18:30 bis 1:30 Uhr im Einsatz.

Knapp zwei Wochen später, am 29. Mai, fand das tätige Bauunternehmen einen weiteren Blindgänger. Jedoch war dieser deutlich größer als der erstgefundene, sodass ein Einsatz der Rettungskräfte zur erneuten Evakuierung notwendig war. Aufgrund der Größe des Sprengkörpers wurde der Radius des Sperrgebietes auf 500 Meter erweitert. Dies wirkte sich auch auf die Justizvollzugsanstalt Straubing aus, in welcher jedoch das Personal durch interne Verlegungen und weitere Schutzmaßnahmen den Transport von Strafgefangenen in andere Gefängnisse vermeiden konnte. In Zusammenarbeit mit weiteren örtlichen Einsatzorganisationen sowie in Begleitung von zwei Beamten der Bereitschaftspolizei Dachau beteiligte sich auch das THW Bogen ab ca. 17:00 Uhr an der erneuten Räumung der Sicherheitszone. Bis zur Entwarnung gegen 22:30 Uhr hielten sich die HelferInnen im Bereitstellungsraum des THW Straubing auf Abruf. Die ca. 2.500 betroffenen Anwohner konnten nach Abschluss der Entschärfung und Aufhebung der Absperrmaßnahmen in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.


  • Foto: Straubinger Wochenblatt, https://www.wochenblatt.de/polizei/straubing/artikel/243076/in-einem-radius-von-500-metern-muss-evakuiert-werden#gallery&1615&2&243076 (aufgerufen am 30.05.2018).

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