THW Bogen übt Mauerdurchbrüche

Im ehemaligen BayWa-Lagerhaus in Strasskirchen konnte das Technische Hilfswerk (THW) Bogen am Samstagnachmittag des 22. April 2017 bei verschiedenen Szenarien Durchbrüche durch Wände üben.

Fotos: Johanna Fendl / THW Bogen

Der Zugtrupp (ZTr) unter der Leitung von Zugführer Stefan Helmbrecht übernahm die Einsatzkoordination vor Ort. Für die beiden Bergungsgruppen ergaben sich zwei unterschiedliche Szenarien.

Eine „verschüttete Person“ musste im Kellergeschoss aus einem verschlossenen Raum gerettet werden. Die Helfer der Schweren Bergung (B2B) erkundeten sogleich die Lage des „Vermissten“ und öffneten an einer ungefährlichen Stelle die Wand mit der Betonkettensäge. Da der Strom vom Energieversorger an der „Einsatzstelle“ abgeschaltet worden war, mussten die Räume mit Akkustrahlern ausgeleuchtet werden. Das etwas grüne gesuchte Individuum konnte im Schleifkorb aus dem Raum gerettet werden.

In der Zwischenzeit machten sich die Helfer der Ersten Bergungsgruppe (B1) auf die Suche nach der zweiten "vermissten Person“ und wurden am Dachboden fündig. Um in den Maschinenraum des Aufzuges zu gelangen, stemmten sie ein Loch mit dem Aufbruchhammer in die Mauer, versteiften dieses mit Holz und retteten den „Vermissten“ durch die Öffnung.

Im Anschluss daran mussten beide Gruppen zusammenarbeiten, um die dritte Person vom vierten Geschoß über den leeren Aufzugschacht nach unten zu transportieren. Während die B1 das obere Aufzugtor mithilfe der Säbelsäge an den Bolzen öffnen konnte, nutzten die Helfer der B2B im Erdgeschoß den hydraulischen Spreitzer. Über einen Mastkran ließen die Einsatzkräfte den Gefundenen mithilfe von Absturzsicherungsmaterial und -personal nach unten ab, wo ihn die Kollegen der anderen Bergungsgruppe an den Rettungsdienst übergaben.

Um zu verhindern, dass Menschen in Zukunft in den Aufzugschacht stürzen können, verschlossen die Einsatzkräfte die Zugänge mit Brettern bzw. schweißten sie wieder zu.

Nach fünf Stunden waren alle „Einsatzaufträge“ erledigt und das THW Bogen konnte die Einsatzbereitschaft um 19:00 Uhr in der Unterkunft wieder herstellen.


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