22 Tonnen Schweinefutter von ausgebranntem LKW geborgen

22 Tonnen Schweinefutter von ausgebranntem LKW geborgen

Foto: Kevin Bronold / THW Bogen

Völlig ausgebrannt ist ein Sattelauflieger eines LKW am vergangenen Dienstag, den 19. Februar 2019 auf der A3 zwischen Straubing und Bogen in Fahrtrichtung Passau. Zur Bergung von Fracht und Fahrzeug wurde unter anderem das THW (Technisches Hilfswerk) Bogen alarmiert.

Eine Verkehrsteilnehmerin hatte gegen 6:20 Uhr den rumänischen Fahrer des LKW darauf aufmerksam gemacht, dass es eine Rauchentwicklung im Bereich der Reifen rechts an seinem Gefährt gab. Er schaffte es, auf den Seitenstreifen zu fahren und dort den Auflieger abzukuppeln, bevor dieser völlig in Flammen aufging.

Die Freiwilligen Feuerwehren Parkstetten und Steinach konnten den Brand löschen, das Löschwasser verwandelte aber die Fahrbahnen aufgrund der Minusgrade am frühen Morgen in Eisbahnen. Bevor die Autobahn nach der kurzzeitigen Sperrung wieder freigegeben wurde, musste die Autobahnmeisterei streuen und die Straße vom Eis befreit werden. Der Verkehr wurde dann ab 9:45 Uhr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Zur Bergung der Ladung und des ausgebrannten Aufliegers wurde ein örtliches Bergeunternehmen mit Kran sowie das THW Straubing mit dem Telelader und das THW Bogen um 08:05 Uhr hinzugezogen. Bei der Ladung handelte es sich um 22 Tonnen Milchpulver, das als Schweinefutter gedacht und in BigPacks gelagert war. Das THW entfernte die Plane am Auflieger, um die Fracht bergen zu können. Mit dem Telelader lud das THW Straubing die BigPacks in Mulden um, die dann von einem anderen Unternehmen abtransportiert wurden. Das offene Schweinefutter mussten die Einsatzkräfte mit Schaufeln und Besen von der Ladefläche befördern und ebenfalls in Mulden sammeln. Das Bergeunternehmen kümmerte sich nach dem Abladen der Fracht um den Abtransport des ausgebrannten Aufliegers.

Durch das Feuer waren die BigPacks um das Milchpulver herum zum großen Teil weggebrannt, sodass bei der Bergung große Mengen Staub aufgewirbelt wurden. Die Bogener THWlerinnen und THWler arbeiteten deshalb mit Filtermasken und Schutzanzügen.

Gegen 16:15 Uhr konnten die Helferinnen und Helfer die Einsatzbereitschaft wiederherstellen. Die Reinigung von Material, Fahrzeugen und persönlicher Schutzausrüstung von dem feinen Pulverstaub dauerte auch nach der Freigabe der Unfallstelle und der Rückfahrt in die Unterkunft an.


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