In den frühen Morgenstunden gegen 3.30 Uhr geriet ein 26jähriger PKW-Fahrer aus bisher unbekannter Ursache auf Höhe der Druckerei des Straubinger Tagblattes auf die Gegenfahrbahn. Er prallte frontal mit einem Sattelzug zusammen, der in Richtung Regensburg unterwegs war. Der PKW-Fahrer war sofort tot und musste durch die alarmierten Feuerwehren mit Hilfe des Rettungsspreitzers aus dem Fahrzeug geborgen werden. Der 43jährige Fahrer des LKW mit rumänischem Kennzeichen konnte sich schwer verletzt aus dem demolierten Führerhaus befreien und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Die Trümmer der beiden Fahrzeuge waren weit verstreut und mussten von den Einsatzkräften eingesammelt werden, nachdem ein Gutachter die Spuren ermittelt hatte. Das ausgelaufene Diesel wurde abgepumpt. Zusammen mit den Kollegen der Feuerwehren leuchtete das THW die Einsatzstelle aus. Gegen 9 Uhr Vormittag alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Straubing Bogener Helfer nach, um die Straubinger Kameraden zu unterstützen.
Gemeinsam luden die Einsatzkräfte die Ladung des LKW um. Die schweren Alublechrollen mussten teilweise mit den 20-Tonnen-Hebekissen angehoben werden, da sie von den Paletten gerutscht waren. Im Anschluss daran konnten sie mit Hilfe des Telestaplers vom verunfallten Lastwagen gehoben werden.
Der strömende Regen erschwerte die Bergungsmaßnahmen zusätzlich. Neben den eingesetzten Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk befanden sich auch das Wasserwirtschaftsamt, die Straßenmeisterei, Polizei und Rettungsdienst sowie ein Kranunternehmen am Einsatzort. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich aufgrund der sehr belastenden Situation um die Beteiligten.
Das THW Bogen zog für diesen Einsatz die eingesetzten Kräfte aus dem Flüchtlingslager Feldkirchen ab. Seit der Einrichtung des Warteraumes Mitte September sind beinahe täglich Bogener Helferinnen und Helfer dort vor Ort, um Aufgaben im Bereich Infrastruktur und Logistik mit zu übernehmen.
Bis etwa 14 Uhr organisierten die Bogener Einsatzkräfte zusammen mit den Kollegen die Umladung und die Bergung der Fahrzeuge. Dann kehrten sie wieder in die Unterkunft zurück und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.