Gemeinsam mit ihren Familien feierten die Angehörigen des THW Bogen den Abschluss des Jahres 2015. In seiner Begrüßungsrede wies Feldmaier auf die zahlreichen Einsätze in den vergangenen Monaten hin, darunter diverse Unfälle auf der BAB 3, der Brand bei Wiesenhof in der Faschingswoche oder die Hilfeleistungen im Rahmen des Flüchtlingswarteraumes in Feldkirchen. Der Ortsverband (OV) beteiligte sich außerdem an verschiedensten Veranstaltungen wie den Volksfestauszügen Bogen und Straubing oder am 52. Faschingszug in Bogen. Jede Menge THW-interne Aktionen wie das Jugendlager zu Beginn der Sommerferien zusammen mit der Fischerjugend Bogen ergänzten die Übungs- und Ausbildungsdienste im Jahr.
„2015 habt ihr 10.895 Gesamtstunden geleistet“, lobte Feldmaier seine Helferinnen und Helfer. „Die Einsatzstunden liegen bei 1.630. Im vorhergehenden Jahr betrug diese Zahl bei 484, was aber mit dem Großeinsatz bei Wiesenhof und der Flüchtlingshilfe 2015 zusammenhängt. Aber auch die Jugend war dieses Jahr besonders fleißig: Auf sie entfallen dieses Jahr allein 2.467 Stunden.“ Er bedankte sich für das Engagement und die zahlreichen Fortbildungen und Lehrgänge in den Bundesschulen Hoya und Neuhausen, die weder für den jeweiligen Arbeitgeber noch für den Teilnehmer selbstverständlich seien und deshalb besonderer Anerkennung bedürfen.
Besonders freute ihn, dass er im Oktober und November nach entsprechender Grundausbildung so viele neue THWler/innen im Team begrüßen durfte. Die Prüfungsveranstaltungen im OV Bogen und im OV Laaber bestanden dabei Heidi Feldmaier, Florian Flierl, Susanne Huber, Korbinian Kaiser, Ludwig Limbrunner, Sebastian Pscheidl, Simon Santl, Jonas Strohmaier und Tobias Zöllner. Ein Teil davon stammt aus der eigenen Jugend, aber auch Quereinsteiger entschieden sich für die ehrenamtliche Arbeit im THW.
Ein weiterer Neuzugang sorgte außerdem für große Freude im OV: Der altgediente Ford-Transit konnte im Dezember – sozusagen als Nikolausgeschenk – durch einen fabrikneuen Renault Master ersetzt werden.
„Ein nächstes Highlight war 2015 das Herbstfest des Helfervereins im September“, so Feldmaier. „Im Festausschuss waren wir uns schnell einig, dieses Fest auch 2016 für alle Freunde und Förderer des OV Bogen wieder auszurichten. Besonderer Anlass ist dabei auch das 25jährige Jubiläum des Vereins im kommenden Jahr.“ Und auch die Ausgestaltung der THW-Jugend im Hinblick auf eine rechtlich sichere Zukunft, verbunden mit der Satzungsänderung der THW-Helfervereinigung, konnte nun abgeschlossen werden.
Als „Sorgenkind“ bezeichnete der Ortsbeauftragte die Neuanschaffung eines Kippers mit Ladekran als Ersatz für den über 36 Jahre alten „Rundhauber“. Die Finanzierung durch den Helferverein und das Landratsamt Straubing-Bogen sowie durch Spenden sei Dauerthema, doch noch sei keine Lösung des Problems in Sicht. Der Lastkraftwagen ist Teil der Örtlichen Gefahrenabwehr (ÖGA) und wird deshalb nicht von der Bundesanstalt gestellt.
In seinem Grußwort bedankte sich der Bürgermeister der Stadt Bogen, Franz Schedlbauer, bei den Mitgliedern des THW für ihre ehrenamtliche Arbeit. Die Unterstützung für die Stadt Bogen bei diversen Veranstaltungen oder eben auch bei Großeinsätzen sei wie jedes Jahr sehr erfreulich. Zwar sei die Stadt diesmal von Hochwasser verschont geblieben, der Brand bei der Firma Wiesenhof hätte jedoch alle Ressourcen der Einsatzkräfte über Tage hinweg gefordert. „Auf den Ortsverband ist jederzeit Verlass“, so Schedlbauer, „und dafür sind wir sehr dankbar.“
Kreisbrandrat Albert Uttendorfer bekräftigte in seiner Rede die gute Zusammenarbeit von Feuerwehren und dem THW. „Besonders bei den Hilfeleistungen in Feldkirchen habt ihr als Bundesanstalt gezeigt, was ihr könnt und welche Mittel ihr zur Verfügung habt. Ich war selbst vor Ort und habe mir ein Bild davon gemacht. Da sieht man erst, wie gut sich die verschiedenen Einsatzorganisationen ergänzen können.“ Er bedankte sich für die kompetenten Ratschläge der THW-Fachberater bei Gefahrensituationen und die reibungslosen gemeinsamen Einsätze im vergangenen Jahr. Außerdem sprach er den Partnerinnen und Partnern der Mitglieder für ihr Verständnis bei Freizeitaktivitäten und Einsätzen der Helferinnen und Helfern seinen Respekt aus.
Für die THW-Geschäftsstelle Straubing hielt Klaus Leiminger eine kurze Ansprache. Er überbrachte die Grüße der Geschäftsführerin Marie-Luise Sandner-Wilke sowie die Weihnachts- und Adventsglückwünsche der Geschäftsstelle. Die Aktivitäten des Ortsverbandes Bogen seien geprägt von sehr guter Ausbildung und sozialem Engagement, so Leiminger. Er freue sich außerdem, gleichzeitig als neues ehrenamtliches Mitglied beim THW Bogen mitwirken zu dürfen.
Nach den Grußworten gratulierte der Ortsbeauftragte Josef Feldmaier zwei Mitgliedern zu ihrer neuen Berufung: Sascha Helmbrecht als Jugendbetreuer und Heidi Feldmaier als Verwaltungshelferin.
Im Anschluss daran erhielten insgesamt sechs Helferinnen und Helfer Dankesurkunden für ihr Engagement im Rahmen des G7-Gipfels in Elmau. Kevin Bronold, Florian Feicht, Johanna Fendl, Stefan Helmbrecht, Joachim Limbrunner sowie Florian Pilhartz freuten sich über ein entsprechenden Anstecker sowie das Schreiben der THW-Leitung.
Für ihre besonderen Leistungen wurden Andrea Limbrunner und Michael Urban mit dem Helferzeichen in Gold ausgezeichnet. Als Leiterin der Bambini im Ortsverband investiert Andrea Limbrunner ihre Freizeit in die Ausarbeitung und Durchführung der Minigruppenstunden und hat den guten Ruf dieser „Fachgruppe Zukunft“ bis auf Landesebene bekannt gemacht. Michael Urban ist seit 2009 als Helfer im OV tätig und kümmert sich als Ausbildungsbeauftragter zuverlässig und vorausschauend um die Grundausbildung der Anwärter sowie die Lehrgangsbeschickung und Ausbildung bei den aktiven THWlerinnen und THWlern.
Zwei weitere verdiente Helfer erhielten zudem das Helferzeichen in Gold mit Kranz. Der aktuelle Zugtruppführer Florian Feicht ist wie der Zugführer Stefan Helmbrecht mit 11 Jahren dem THW beigetreten. Nach der Zeit in der Jugend haben beide ihre Grundausbildung mit Erfolg abgelegt und sind seitdem aktiv im Ortsverband tätig. Sie durchliefen die Laufbahnen als Trupp- sowie Gruppenführer sowie dann als Zugtrupp- und Zugführer. Aus beruflichen Gründen erfolgte im Jahr 2014 der Tausch der Positionen der beiden Helfer, welche sich im Einsatzfall aber gegenseitig beraten oder auch vertreten, sodass eine optimale Führung des Technischen Zuges stets gewährleistet ist. Für ihre hervorragenden Leistungen und ihr außerordentliches Engagement für das THW wurden sie nun erneut ausgezeichnet.
Die Weihnachtsfeier wurde abgerundet durch ein großes Büfett sowie dem alljährlichen, schon traditionellen Jahresrückblick in Bildern, den die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Johanna Fendl aus den eindrucksvollsten und lustigsten Fotos des Jahres präsentierte. Die Schnappschüsse setzten sich aus Einsatzbildern sowie den unterhaltsamsten Augenblicken während Übungen, Ausbildungen, Jugenddiensten, Veranstaltungen und ähnlichem zusammen und riefen Erinnerungen wie auch Heiterkeit hervor.
Mit den besten Wünschen für die kommenden Feiertage bedankte sich der Ortsbeauftragte noch einmal bei den Jugendlichen und den aktiven Helferinnen und Helfern und postulierte für 2016: „Packen wir gemeinsam das neue Jahr wieder so tatkräftig an!“