Freitag, der 13. – für den Fahrer eines LKW-Gespanns, beladen mit Strohballen, war dieser Tag im Juli 2018 tatsächlich ein rabenschwarzer. Bei seiner Fahrt auf der Kreisstraße SR40 auf Höhe des St. Englmarer Ortsteiles Kolmberg ging seine Ladung plötzlich in Flammen auf und vernichtete sowohl die Fracht als auch den Lastzug vollständig. Mehrere umliegende Feuerwehren sowie Kräfte der THW-Ortsverbände Bogen und Straubing waren stundenlang im Einsatz.
Zwischen Klinglbach und Kolmberg bemerkte der Fahrer eine akute Rauchentwicklung aus seiner Ladung. Zwar versuchte er noch, diese rechtzeitig abzukippen, konnte ein Entzünden der gesamten Fracht aber nicht mehr verhindern. Das Feuer griff rasch auf die auf dem Anhänger transportierten Quaderballen sowie auf die Zugmaschine und den Tieflader über.
Um 14:21 wurden die Freiwilligen Feuerwehren St. Englmar, Klinglbach und Maierhof alarmiert. Die Feuerwehr Rattenberg sowie der Fachberater des Technischen Hilfswerks Bogen kamen zur Unterstützung hinzu. Um die Glutnester in den Strohballen bekämpfen zu können, benötigten die Hilfskräfte größeres Gerät. Glücklicherweise konnten sie auf einen Mobilbagger eines nahen Bauunternehmens zurückgreifen. Der Bogener THW-Fachberater ließ sogleich den Teleskoplader der Straubinger Kameraden nachalarmieren, um gemeinsam mit dem Radbagger den Anhänger zu entladen und die Strohballen auseinanderzuziehen. Die Lösch- und Bergungsarbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden. Der Fachberater des OV Bogen konnte bereits gegen 18:00 Uhr seinen Einsatz beenden, die Helfer des OV Straubing gegen 19:30 Uhr.
Der Sachschaden wurde auf ca. 100.000 Euro geschätzt, verletzt wurde gottseidank niemand. Dem Fahrer wird aber vermutlich dieser Freitag der 13. noch lange in Erinnerung bleiben.