Mithilfe des technischen Ortungsgerätes der Fachgruppe Ortung nahmen die Spezialisten die Suche nach der oder dem „Vermissten“ auf. Sie legten die empfindlichen Sonden in den betroffenen Räumen aus und konnten so gezielt den Standort der klopfenden und um Hilfe rufenden Person einkreisen und kartieren. Ein selbst entwickeltes Gerät zeigte dabei zusätzlich grafisch die Stärke der Töne an, sodass eine zuverlässigere Lageaussage getroffen werden konnte.
Anhand der entstandenen Lagekarte übernahmen die Bergungsgruppen die Aufgabe, sich einen Weg zur vermissten Person zu bahnen und diese dann mit geeigneten Rettungsmitteln aus dem Gebäude zu holen. Absturzsicherungsmaterial kam zum Einsatz, da teilweise einsturzgefährdetes Terrain und unvorhergesehene Schwachstellen im Boden vermutet wurden. Leitern, Leinen, Schleifkorb und weiteres Gerät sowie fundiertes Wissen über Statik, Verletztentransport und Eigenschutz waren gefordert. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Helferinnen und Helfer die „vermisste“ Person so dem vor dem Gebäude warteten „Rettungsdienst“ übergeben.
Dem Ortsverband stand für diese Übung ein ehemaliges BayWa-Gebäude in Straßkirchen (Landkreis Straubing-Bogen) zur Verfügung.